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Ein heftiges Unwetter hat die beliebte Urlaubsinsel Lanzarote am vergangenen Wochenende in Aufruhr versetzt. Innerhalb von nur zwei Stunden fielen sintflutartige Regenmengen, die Straßen in reißende Flüsse verwandelten und Urlauber in Angst und Schrecken versetzten. Der Notstand wurde ausgerufen, während Touristen verzweifelt versuchten, sich vor den plötzlich auftretenden Wassermassen in Sicherheit zu bringen.
Die Zeitung „Tiempo de Canarias“ berichtete von außergewöhnlichen Niederschlagsmengen: In der Hauptstadt Arrecife wurden etwa 61 Liter pro Quadratmeter gemessen, während im bei Touristen besonders beliebten Ort Costa Teguise sogar 97,5 Liter pro Quadratmeter vom Himmel fielen. Diese enormen Wassermengen trafen die Infrastruktur der Insel völlig unvorbereitet.
Enrique Espinosa, Leiter des Katastrophenschutzes der Regionalregierung, schilderte die dramatische Situation: „Wir haben die ganze Nacht gearbeitet und über 300 Notrufe entgegengenommen, besonders viele aus Arrecife und Teguise. Einige Häuser sind überflutet, und was übrig bleibt, ist eine große Menge Schlamm.“ Dies erklärte er dem staatlichen Fernsehsender RTVE.
Für die zahlreichen Urlauber auf der Insel kam das Unwetter völlig überraschend. In sozialen Medien kursierten Videos von Touristen, die durch knöcheltiefes Wasser wateten oder verzweifelt versuchten, ihre Unterkünfte vor den eindringenden Wassermassen zu schützen. Besonders betroffen waren die touristischen Hochburgen wie Costa Teguise, wo viele Hotels und Ferienanlagen mit überfluteten Eingangsbereichen und Tiefgaragen zu kämpfen hatten.
Ein deutscher Tourist berichtete: „Wir saßen gerade beim Abendessen, als plötzlich Wasser unter der Restauranttür durchkam. Innerhalb von Minuten stand das Wasser knöchelhoch. Das Personal hat uns dann durch den Hinterausgang auf höher gelegenes Gelände gebracht.“
Die Überschwemmungen auf Lanzarote sind Teil eines gröseren Wetterphänomens, das als Sturm Olivier identifiziert wurde. Dieser traf bereits am 9. April die Kanarischen Inseln und sorgte für erhebliche Beeinträchtigungen im Reiseverkehr. Ruben del Campo von der spanischen Wetterbehörde AEMET warnte eindringlich: „Die Gefahr ist erheblich“ und riet Reisenden zu besonderer Vorsicht vor plötzlich auftretenden Sturzfluten.
Meteorologen führen die Zunahme solcher Extremwetterereignisse auf den Kanarischen Inseln auf den fortschreitenden Klimawandel zurück. Während die Inseln traditionell für ihr ausgeglichenes, mildes Klima bekannt sind, häufen sich in den letzten Jahren Berichte über ungewöhnlich starke Regenfälle und Stürme.
Der Tourismussektor auf Lanzarote steht nun vor erheblichen Herausforderungen. Zahlreiche Ausflüge mussten abgesagt werden, und einige Unterkünfte sind vorübergehend unbewohnbar. Die lokalen Behörden arbeiten mit Hochdruck daran, die Infrastruktur wiederherzustellen und den Touristen Sicherheit zu gewährleisten.
Trotz der dramatischen Ereignisse wurde glücklicherweise niemand ernsthaft verletzt. Die Behörden loben die schnelle Reaktion der Rettungsdienste und die Zusammenarbeit der Hotels bei der Versorgung betroffener Gäste. Dennoch wird es voraussichtlich einige Tage dauern, bis der Tourismusbetrieb wieder vollständig normalisiert ist.
Wenn du in den nächsten Tagen eine Reise nach Lanzarote geplant hast, solltest du unbedingt vor deiner Abreise Kontakt mit deinem Reiseveranstalter oder deiner Unterkunft aufnehmen. Die lokalen Behörden raten Touristen, sich über offizielle Kanäle über die aktuelle Lage zu informieren und Wetterwarnungen ernst zu nehmen.
Die Generaldirektion für Notfälle der Kanarischen Inseln hat bereits eine Vorwarnung herausgegeben und empfiehlt, Schluchten und Küstenwanderwege vorerst zu meiden. Besonders in den betroffenen Gebieten Arrecife und Teguise könnten noch Aufräumarbeiten im Gange sein.
Für Reisende, die bereits auf der Insel sind, gilt: Folge den Anweisungen der lokalen Behörden und des Hotelpersonals, halte dich von überfluteten Bereichen fern und verzichte bei angekündigtem Starkregen auf Ausflüge in abgelegene Gebiete.
Geschrieben von: RadioMonster.FM
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