Weltgeschehen

Tragischer Badeunfall: Sechsjähriger ertrinkt in Schwimmbad trotz Aufsicht

today21.04.2025

Hintergrund

Ein sechsjähriger Junge ist am Wochenende im Erlebnisbad „Maximare“ in Hamm ums Leben gekommen. Der tragische Unfall ereignete sich am Samstagnachmittag, als Badegäste den regungslosen Körper des Kindes im Wasser entdeckten. Trotz sofortiger Rettungsmaßnahmen und Reanimationsversuchen verstarb der Junge später im Krankenhaus. Das Schwimmbad bleibt vorerst geschlossen, während die Ermittlungen laufen.

Was wir bisher über den Unfallhergang wissen

Tragischer Badeunfall: Sechsjähriger ertrinkt in Schwimmbad trotz Aufsicht

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei wurde der sechsjährige Junge syrischer Herkunft von anderen Badegästen leblos an der Wasseroberfläche treibend entdeckt. Das Badepersonal reagierte umgehend und leitete Wiederbelebungsmaßnahmen ein, bevor die alarmierten Rettungskräfte eintrafen. „Trotz aller Bemühungen konnte das Kind nicht gerettet werden und verstarb später im Krankenhaus“, erklärte ein Polizeisprecher gestern gegenüber der Presse.

Die anwesenden Familienangehörigen des Jungen sowie Ersthelfer, die bei der Rettungsaktion halfen, wurden von Notfallseelsorgern betreut. Der Schock sitzt tief bei allen Beteiligten. Die Kriminalpolizei hat zwar Ermittlungen aufgenommen, geht allerdings nach derzeitigem Stand von einem tragischen Unfall aus.

Reaktion des Schwimmbads

Die Verantwortlichen des Erlebnisbads „Maximare“ zeigten sich erschüttert: „Wir sind zutiefst betroffen über das Geschehen und bedauern den tragischen Verlauf zutiefst. Unsere Gedanken sind in diesen schweren Stunden bei der betroffenen Familie.“ Die Badeleitung versicherte zudem, dass sie mit den Behörden eng zusammenarbeite und die laufenden Ermittlungen vollumfänglich unterstütze.

Für Badegäste, die das Unglück miterlebt haben und unter dem Geschehenen leiden, bietet das Schwimmbad psychologische Unterstützung an. „Wer an der Rettung beteiligt war oder das Unfallgeschehen beobachtet hat und sich seelisch belastet fühlt, kann sich direkt an uns wenden. Wir organisieren professionelle Unterstützung“, so die Mitteilung des Bades.

Hintergründe zu Badeunfällen bei Kindern

Leider ist der Vorfall in Hamm kein Einzelfall. Jahr für Jahr kommt es in deutschen Schwimmbädern zu tödlichen Unfällen, besonders betroffen sind Kinder. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) warnt regelmäßig davor, dass immer weniger Kinder sicher schwimmen können. Die Corona-Pandemie hat diese Situation noch verschärft, da über längere Zeit kaum Schwimmunterricht stattfinden konnte.

Experten raten dringend dazu, Kinder im Grundschulalter schwimmen zu lernen und sie im Wasser niemals unbeaufsichtigt zu lassen – selbst wenn sie bereits schwimmen können. Gerade in belebten Schwimmbädern kann es schnell passieren, dass ein Kind unbemerkt in Not gerät. Auch bei vorhandener Badeaufsicht tragen Eltern und Begleitpersonen eine Mitverantwortung für die Sicherheit ihrer Kinder.

Als Elternteil oder Begleitperson solltest du einige grundlegende Sicherheitsregeln beachten. Kinder unter 8 Jahren sollten grundsätzlich nicht ohne direkte Aufsicht ins Wasser gelassen werden. Auch ältere Kinder, die bereits schwimmen können, sollten regelmäßig im Blick behalten werden. Es empfiehlt sich, klare Regeln aufzustellen, wie weit sich Kinder im Wasser bewegen dürfen und regelmäßige Treffpunkte zu vereinbaren.

Hilfreich sind auch Schwimmhilfen wie Schwimmflügel oder -westen, die jedoch niemals die persönliche Aufsicht ersetzen. Denk daran: Ein Ertrinkungsunfall geschieht oft lautlos und schnell – ein Kind kann bereits nach wenigen Minuten unter Wasser bewusstlos werden.

Der tragische Vorfall in Hamm mahnt uns alle zur Wachsamkeit. Die genauen Umstände, die zum Tod des sechsjährigen Jungen führten, werden nun von den Ermittlungsbehörden untersucht. Währenddessen bleibt das Schwimmbad „Maximare“ bis auf Weiteres geschlossen.

Geschrieben von: RadioMonster.FM