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Tragisches Unglück in Litauen: Drei US-Soldaten nach Bergung von M88 Hercules Panzer tot geborgen

today31.03.2025

Hintergrund

Ein schweres Unglück erschüttert die NATO-Verbündeten: Nach tagelanger Suche und intensiven Bergungsarbeiten wurden drei US-Soldaten tot aus einem im Schlamm versunkenen M88 Hercules Panzer geborgen. Der vierte vermisste Soldat konnte bislang nicht gefunden werden. Die Rettungskräfte kämpften unter extremen Bedingungen, um das fast 70 Tonnen schwere Militärfahrzeug aus dem tiefen Morast auf dem Truppenübungsplatz Pabrade in Litauen zu bergen.

Erfolgreiche Bergung nach tagelangem Einsatz

Tragisches Unglück in Litauen: Drei US-Soldaten nach Bergung von M88 Hercules Panzer tot geborgen

Nach intensiven Bemühungen konnte der Panzer in der vergangenen Nacht endlich geborgen werden. Litauens Verteidigungsministerin Dovile Sakaliene bestätigte, dass das schwere Fahrzeug mithilfe von Bergepanzern und Bulldozern aus dem sumpfigen Gewässer gezogen wurde. Der Panzer war während einer militärischen Übung nahe der weißrussischen Grenze im Schlamm versunken und lag fast fünf Meter tief im Morast.

Die traurige Gewissheit kam, als die US-Armee offiziell den Tod von drei der vier vermissten Soldaten bestätigte. Vom vierten Soldaten fehlt weiterhin jede Spur. Die Suche auf dem Truppenübungsplatz wird mit unverminderter Intensität fortgesetzt.

Internationale Anteilnahme und Solidarität

Litauens Präsident Gitanas Nausėda zeigte sich tief betroffen von dem Unglück und erklärte: „Mit tiefer Trauer und großem Bedauern habe ich die Nachricht vom tragischen Verlust dreier US-Soldaten erhalten.“ Er betonte die Fortsetzung der Such- und Rettungsaktion für den noch vermissten Soldaten.

Auch US-Heeresminister Dan Driscoll äußerte sich zum Verlust: „Mit tiefem Bedauern teile ich die herzzerreißende Nachricht vom Verlust dreier tapferer Soldaten. Wir werden nicht ruhen, bis der vierte und letzte Soldat gefunden wird.“

Die litauische Verteidigungsministerin Sakaliene bezeichnete die Situation als „schmerzlichen Verlust“ und einen „sehr traurigen Tag für ganz Litauen“. Sie versprach: „Wir können Ihnen versichern, dass wir nicht ruhen werden, bis wir den letzten vermissten Soldaten gefunden haben.“

Details zum Unglückshergang

Die vier US-Soldaten waren seit Dienstag letzter Woche vermisst, nachdem sie während eines geplanten taktischen Trainings nicht mehr auffindbar waren. Daraufhin starteten das litauische Militär und die Polizei eine gemeinsame Suchaktion mit dem US-Militär, die zur Entdeckung des Fahrzeugs im Gewässer führte.

Hunderte Einsatzkräfte, darunter auch polnische und litauische Bergetruppen, arbeiteten unter extremen Bedingungen an der Bergung. Taucher mussten mehrere Meter tief in den Schlamm vordringen, um das Abschleppseil am Panzer zu befestigen. Berichte deuten darauf hin, dass ein möglicher Defekt des Navigationssystems zum Unglück geführt haben könnte.

Die Staatsanwaltschaft in Litauen hat bereits ein Voruntersuchungsverfahren zur Feststellung der Todesursache eingeleitet. Verteidigungsministerin Sakaliene teilte mit, dass die Militärpolizei zusammen mit US-Ermittlern eine gründliche Untersuchung durchführt.

Persönliche Anteilnahme und Solidarität

Georgia Franco, die Ehefrau eines der vermissten Soldaten, bedankte sich auf Facebook bei den Tauchern und den Suchteams für ihre Unterstützung: „Danke an alle. Wir werden unsere Männer nach Hause bringen.“

Am Sonntag fand in der Kathedrale von Vilnius eine Messe für die vermissten Soldaten und ihre Familien statt, an der auch Bundeswehrsoldaten teilnahmen, was die Solidarität unter den NATO-Partnern unterstreicht.

Das Europa-Hauptquartier der US-Streitkräfte in Wiesbaden dankte den beteiligten NATO-Einsatzkräften und betonte, dass man die verschollenen Soldaten „wie ihre eigenen“ behandelt habe.

Die Tragödie hat große Betroffenheit in Litauen und bei allen NATO-Partnern ausgelöst. Die Suche nach dem vierten vermissten Soldaten wird mit allen verfügbaren Mitteln fortgesetzt, während die Untersuchung der genauen Unglücksursache begonnen hat.

Geschrieben von: RadioMonster.FM