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today12.04.2025
Gestern Nachmittag gegen 14 Uhr schreckten zahlreiche Menschen im Großraum Heilbronn und im Nordschwarzwald auf, als ein explosionsartiger Knall die Region erschütterte. Wände wackelten, Bücher fielen aus Regalen und in mindestens einem Fall sprang sogar eine Haustür durch den Luftdruck auf. Die Polizei-Notrufleitungen liefen heiß, während besorgte Bürger von einem möglichen Flugzeugabsturz oder schweren Baustellenunfall berichteten. Doch die Ursache war eine andere: Ein Kampfjet der Luftwaffe hatte die Schallmauer durchbrochen.
Der Vorfall ereignete sich im Rahmen einer routinemäßigen Sicherheitsmaßnahme. Wie das Polizeipräsidium Heilbronn mitteilte, hatte ein Passagierflugzeug im Luftraum über Stuttgart kurzzeitig den Funkkontakt verloren. In solchen Situationen wird standardmäßig ein Abfangjäger alarmiert, um die Lage zu überprüfen.
„Bei einem Funkkontaktverlust zu einem Passagierflugzeug ist es üblich, dass Abfangjäger aufsteigen, um die Situation zu kontrollieren“, erklärte ein Sprecher der Polizei. Diese speziellen Jagdflugzeuge sind dafür zuständig, andere Flugzeuge im Bedarfsfall abzufangen, zu begleiten oder im Extremfall sogar zu neutralisieren.
Um schnellstmöglich zum betroffenen Passagierflugzeug zu gelangen, beschleunigte der Abfangjäger auf Überschallgeschwindigkeit. Wenn ein Flugzeug schneller als der Schall fliegt (etwa 1.235 km/h auf Meereshöhe), entsteht der charakteristische Überschallknall, der gestern in weiten Teilen Baden-Württemberg zu hören war.
Die Intensität des Knalls überraschte viele Anwohner. Ein Bürger aus Ilsfeld berichtete: „Es war so laut, dass ich dachte, in der Nachbarschaft sei etwas explodiert. Meine Bücher fielen aus dem Regal, und die Wände haben richtig gewackelt.“ Eine weitere Anwohnerin aus Untergruppenbach schilderte, wie bei ihrer Nachbarin durch den Luftdruck sogar die Haustür aufsprang.
Nachdem der Abfangjäger das Passagierflugzeug erreicht hatte, stellte sich schnell heraus, dass keine Bedrohungslage vorlag. Der Funkkontakt zum Passagierflugzeug konnte wiederhergestellt werden, und der Kampfjet drehte wieder ab.
Die Polizei Heilbronn reagierte prompt auf die zahlreichen besorgten Anrufe und klärte die Situation über ihre Social-Media-Kanäle auf: „Im Raum Heilbronn, Untergruppenbach und Zabergäu wurden uns zahlreiche Meldungen über ein explosionsartiges Geräusch gemeldet. Ursache war ein Überschallflug eines Abfangjägers aufgrund eines kurzzeitigen Funkkontaktverlusts mit einem Passagierflugzeug.“
Auch wenn solche Einsätze für die Luftwaffe zum Standardrepertoire gehören, sind sie für die Zivilbevölkerung meist überraschend und beunruhigend. Der gestrige Vorfall zeigt, wie sensibel die Luftraumüberwachung funktioniert und wie schnell reagiert wird, wenn Unregelmäßigkeiten auftreten.
Für die Bewohner des Großraums Heilbronn bleibt der gestrige Nachmittag jedenfalls in Erinnerung – nicht nur wegen des Schreckens, sondern auch als Erinnerung daran, dass über unseren Köpfen permanent für unsere Sicherheit gesorgt wird, auch wenn dies manchmal mit einem lauten Knall verbunden ist.
Geschrieben von: RadioMonster.FM
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