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Ein folgenschwerer Zwischenfall wirft erneut Licht auf die amerikanische Rechtsprechung. Als ein Lieferfahrer bei Starbucks verunglückte, geriet das Thema Sicherheit heißer Getränke in den Fokus. Hohe Entschädigungen zeigen deutlich Unterschiede zu europäischen Standards.
Michael Garcia, ein Postmates-Bote, stand vor der Herausforderung, ein heißes Getränk bei Starbucks entgegenzunehmen, als ihm ein Augenblick der Unachtsamkeit zum Verhängnis wurde. Schwere Verbrennungen und weitreichende Gespräche über Haftungsfragen folgten prompt, was besonders in den USA große Aufmerksamkeit erregte.
Im Februar 2020 spielte sich jene Szene ab, die Garcias Alltag von Grund auf veränderte. Bei einem Drive-Thru-Service fiel ihm ein unzureichend gesicherter, stark erhitzter Teebecher in den Schoß und verursachte Verbrennungen dritten Grades. Die anschließenden Hospitalisierungen und Transplantationen haben verdeutlicht, welche Risiken im unachtsamen Umgang mit heißen Getränken liegen.
Trotz routinemäßigem Umgang mit Coffee-to-go-Bechern überschätzen viele ihre eigene Vorsicht, was zu folgenreichen Unfällen führen kann. Somit steht rasch die Frage im Raum, wie Unternehmen wie Starbucks Vorsorgemaßnahmen effektiver gestalten sollten.
Dem Geschworenengericht in Los Angeles zufolge musste Garcia eine Entschädigungsleistung von 50 Millionen US-Dollar zugesprochen werden. Obwohl solche Summen in Europa oft Staunen hervorrufen, gehören sie in amerikanischen Verfahren nicht zwingend zur Seltenheit. Die wichtige Rolle einer Jury in den USA wird erneut deutlich, wenn es um Straf- und Ausgleichsbeträge für Geschädigte geht.
Der Fall Stella Liebeck gegen McDonald’s liefert ein bekanntes Beispiel für ähnliche Fälle, in denen verschüttete Heißgetränke zu Hauptthemen von Gerichtsprozessen wurden. Durch solche Urteile wächst die öffentliche Debatte über Firmenverantwortung und Produkthandhabung.
Im Anschluss an das Urteil kündigte Starbucks Berufung an, da man den festgelegten Betrag als überzogen einstuft. Das Unternehmen drückt zwar sein Mitgefühl aus, hat jedoch den Eindruck, dass seine Standards für sichere Zubereitung nicht hinreichend gewertet wurden. Diese Situation fordert Starbucks gleichwohl auf, seine Richtlinien weiter zu überprüfen.
Das Beispiel offenbart den Graben zwischen US-amerikanischen und europäischen Rechtsauffassungen, wenn es um Kompensationen geht. In vielen europäischen Ländern würden selbst bei schwerwiegenden Verletzungen weit niedrigere Beträge anfallen. Die Frage bleibt bestehen, inwieweit derartige Summen resonant mit Fairness und Gerechtigkeit sind.
Darüber hinaus beleuchtet der Fall Michael Garcia die Herausforderungen der Gastronomie, wenn Gäste oder Lieferdienste allein durch tägliche Handgriffe gefährdet werden können. Starbucks sieht sich gezwungen, neue Maßnahmen zu erwägen und so künftige Unfälle größtmöglich zu verhindern.
Geschrieben von: RadioMonster.FM
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