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today19.03.2025
Die Vonovia-Aktie zeigt sich heute am 19. März 2025 mit einem leichten Rückgang und notiert aktuell bei etwa 25 Euro. Seit Jahresbeginn hat das Papier damit rund 14 Prozent verloren, obwohl der größte deutsche Wohnimmobilienkonzern gerade eine Wachstumsphase eingeleitet hat. Besonders interessant für Anleger: Trotz eines Verlusts im Geschäftsjahr 2024 erhöht Vonovia die Dividende deutlich auf 1,22 Euro je Aktie, was einer attraktiven Rendite von 4,8 Prozent entspricht. Doch rechtfertigen die aktuellen Zahlen und Aussichten einen Einstieg in die Aktie?
Im abgelaufenen Geschäftsjahr erreichte Vonovia ein bereinigtes EBITDA von rund 2,6 Milliarden Euro und ein bereinigtes EBT von 1,8 Milliarden Euro. Obwohl das Unternehmen einen Verlust von 962 Millionen Euro verbuchen musste, zeigt sich hier bereits eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Vorjahr, als der Verlust bei fast 6,8 Milliarden Euro lag. Hauptursache für die roten Zahlen bleibt die Abwertung des Immobilienportfolios, die sich jedoch zunehmend stabilisiert.
„Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht“, betont Vonovia-CEO Rolf Buch selbstbewusst und verweist darauf, dass wichtige Kennzahlen am oberen Ende der angestrebten Spanne erreicht wurden. Der Verlust je Aktie belief sich auf 1,09 Euro nach einem Verlust von 7,80 Euro im Vorjahr – eine deutliche Verbesserung, die auf die Stabilisierung des Immobilienmarktes hindeutet.
Für das laufende Jahr 2025 blickt Vonovia optimistisch in die Zukunft und plant mit einer Rückkehr in die Gewinnzone. Das Unternehmen prognostiziert ein bereinigtes EBITDA zwischen 2,7 und 2,8 Milliarden Euro sowie ein bereinigtes Vorsteuerergebnis von 1,75 bis 1,85 Milliarden Euro, was in etwa dem Vorjahresniveau entspricht.
Besonders bemerkenswert ist der mittelfristige Ausblick: Bis 2028 soll das EBITDA auf 3,2 bis 3,5 Milliarden Euro ansteigen. Laut JPMorgan-Analyst Neil Green gibt es zwei wesentliche positive Aspekte: „Vonovia zeigt sich optimistischer bezüglich des mittelfristigen Wachstums der Mieteinnahmen, und die Prognosen für das Wachstum des bereinigten operativen Ergebnisses von 2024 bis 2028 sind neu und vielversprechend.“
Trotz der positiven Signale steht Vonovia vor erheblichen Herausforderungen. Die Renditen zehnjähriger Bundesanleihen sind von 2,40 Prozent Ende Februar auf 2,90 Prozent in der letzten Woche gestiegen – der höchste Stand seit Oktober 2023. Diese Entwicklung belastet den Immobiliensektor, da sich Finanzierungen verteuern und die Bewertungen der Immobilienportfolios unter Druck geraten können.
Ein nicht namentlich genannter Marktteilnehmer warnt: „Die gestiegene Unsicherheit bezüglich der Kapitalmarktrenditen erhöht die Risiken für den deutschen Immobilienmarkt.“ Dies stelle die Geschäftsprognosen unter Vorbehalt und könnte ein Grund für die verhaltene Reaktion der Aktienmärkte sein.
Finanzexperte „Maxko“ sieht die Situation weniger kritisch: „Vonovia hat seine Schulden gut im Griff, mit einem Loan-to-Value (LTV) von 46%. Aktuell zahlt Vonovia durchschnittlich 1,9% Zinsen, wobei für 2025 mit einem Anstieg auf 2,9% zu rechnen ist.“ 2025 laufen zwar 4,5 Milliarden Euro Anleihen aus, von denen aber 3 Milliarden mit verfügbaren Mitteln getilgt werden könnten.
Ein positiver Faktor für Vonovia ist die Entwicklung der Mieteinnahmen. Die durchschnittliche Monatsmiete in Deutschland beträgt mittlerweile 7,89 Euro pro Quadratmeter, was einem Anstieg von 3,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese Entwicklung gibt Anlass zur Hoffnung auf ein anhaltendes Wachstum der Mieteinnahmen in den kommenden Jahren.
Das Unternehmen plant zudem, in Projektentwicklung und zusätzliche Dienstleistungen zu investieren, mit dem Ziel, dass diese Bereiche bis 2028 20 bis 25 Prozent zum bereinigten EBITDA beitragen sollen. Diese Diversifikationsstrategie könnte Vonovia widerstandsfähiger gegen Schwankungen im Immobilienmarkt machen.
Nach dem Kurseinbruch in den Jahren 2021 und 2022, als die Aktie noch über 50 Euro notierte, könnte sich für mutige Anleger nun eine interessante Einstiegschance bieten. Das aktuelle Kursniveau von rund 25 Euro entspricht einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von etwa 10 für das Jahr 2025, basierend auf den Gewinnerwartungen.
Auch die Dividendenrendite von 4,8 Prozent ist attraktiv. „Der Kurs liegt derzeit bei einem KGV von etwa 14, was im Vergleich zum langfristigen Durchschnitt der Aktie weder als günstig noch als überteuert gilt. Der Gewinn je Aktie sollte nach zwei Verlustjahren wieder positiv ausfallen“, kommentiert Analyst „BlackZock“.
Analysten wie Goldman Sachs sehen die Kursziele für die Vonovia-Aktie deutlich höher, etwa bei 45,80 Euro. BÖRSE ONLINE empfiehlt sogar den Kauf mit einem Kursziel von 39 Euro. Dies würde einem Aufwärtspotenzial von über 50 Prozent entsprechen, wenn sich die Wachstumsdynamik wie erhofft entfaltet.
Für risikobereite Anleger mit einem längeren Anlagehorizont könnte die Vonovia-Aktie daher eine interessante Beimischung für das Depot darstellen – vorausgesetzt, die Zinsentwicklung führt nicht zu weiteren Belastungen für den Immobilienmarkt und die Wachstumsstrategie des Unternehmens geht auf.
Geschrieben von: RadioMonster.FM
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