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Zeitumstellung 2025: Wann wir die Uhren auf Sommerzeit stellen und warum

today20.03.2025

Hintergrund

Am kommenden Wochenende ist es wieder soweit: Die Uhren werden umgestellt und wir verlieren eine Stunde Schlaf. Die Zeitumstellung auf die Sommerzeit steht vor der Tür, und wie jedes Jahr sorgt dies bei vielen für Verwirrung. Nicht nur die Frage nach dem Vor- oder Zurückdrehen der Zeiger beschäftigt uns, sondern auch die nie enden wollende Diskussion über die Abschaffung dieser halbjährlichen Prozedur. Hier erfährst du alles, was du zur Zeitumstellung 2025 wissen musst.

Wann werden die Uhren auf Sommerzeit umgestellt?

Zeitumstellung 2025: Wann wir die Uhren auf Sommerzeit stellen und warum

Die nächste Zeitumstellung findet in wenigen Tagen statt: In der Nacht von Samstag auf Sonntag, den 30. März 2025, werden die Uhren um 2 Uhr morgens auf 3 Uhr vorgestellt. Das bedeutet konkret: Du verlierst eine Stunde Schlaf, gewinnst aber längere helle Abende. Die Nacht wird also kürzer sein als gewohnt – ein kleiner Trost mag sein, dass die Umstellung in der Nacht zum Sonntag erfolgt, sodass viele ausschlafen können.

Vor oder zurück? So merkst du dir die Richtung

Die Verwirrung über die Richtung der Zeitumstellung bleibt für viele eine Herausforderung. Eine einfache Eselsbrücke kann dir helfen: Im Sommer werden die Gartenmöbel VOR die Tür gestellt, im Winter ZURÜCK ins Haus. Alternativ kannst du dir auch den Merksatz „2-3-2“ einprägen – im Sommer von 2 auf 3 Uhr, im Winter zurück auf 2 Uhr. Bei der kommenden Umstellung werden die Uhren also vorgestellt.

Welche Uhren stellen sich automatisch um?

Zum Glück musst du nicht mehr alle Uhren manuell umstellen. Funkuhren und die meisten Smartphones passen sich automatisch an die neue Zeit an. Auch Smart-TVs und viele Computer aktualisieren ihre Zeitanzeige ohne dein Zutun. Denk jedoch an deine analogen Uhren, Wecker, die Uhr am Backofen oder im Auto – diese benötigen in der Regel eine manuelle Anpassung.

Die gesundheitlichen Auswirkungen der Zeitumstellung

Die Umstellung auf die Sommerzeit kann deinen Biorhythmus durcheinanderbringen. Viele Menschen leiden in den Tagen nach der Umstellung unter Müdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten. Besonders die Frühlings-Umstellung fällt vielen schwer, da der Körper sich an den früheren Aufstehzeitpunkt gewöhnen muss. Bei manchen kann es mehrere Wochen dauern, bis sich der Körper vollständig angepasst hat. Experten empfehlen, bereits einige Tage vor der Umstellung früher ins Bett zu gehen, um den Körper langsam an den neuen Rhythmus zu gewöhnen.

Wann wird die Zeitumstellung endlich abgeschafft?

Obwohl sich eine überwältigende Mehrheit der EU-Bürger (84 Prozent) für die Abschaffung der Zeitumstellung ausgesprochen hat, lässt eine endgültige Entscheidung weiter auf sich warten. Besonders in Deutschland und Österreich ist der Wunsch nach einer dauerhaften Zeitregelung groß. Das EU-Parlament hatte ursprünglich geplant, die Zeitumstellung bis 2021 abzuschaffen, doch dieses Vorhaben wurde auf unbestimmte Zeit vertagt. Die Mitgliedsstaaten konnten sich bisher nicht auf eine einheitliche Position einigen. Es bleibt also abzuwarten, ob und wann die halbjährliche Zeitumstellung tatsächlich der Vergangenheit angehören wird.

Die Geschichte der Zeitumstellung in Deutschland

Zwischen 1950 und 1980 war die Winterzeit in Deutschland der Standard. Erst als Frankreich 1976 aus wirtschaftlichen Gründen die Sommerzeit einführte, folgten nach und nach andere europäische Länder. In Deutschland war die Situation aufgrund der Teilung zwischen Ost und West kompliziert. Die DDR führte 1979 die Sommerzeit ein, woraufhin die Bundesrepublik 1980 nachzog, um eine einheitliche Zeit im geteilten Land zu gewährleisten. Seit 1996 gelten in der gesamten EU einheitliche Regeln für die Zeitumstellung – sie erfolgt am letzten Sonntag im März und Oktober.

Energieeinsparung: Ein Mythos?

Ursprünglich wurde die Zeitumstellung mit dem Argument der Energieeinsparung eingeführt. Durch mehr Tageslicht im Sommer sollte Strom gespart werden. Inzwischen gilt dieser Effekt jedoch als widerlegt. Was an Beleuchtungsenergie eingespart wird, geht durch frühere Heizzeiten in der Winterzeit wieder verloren. Somit hat sich einer der Hauptgründe für die Zeitumstellung als nicht stichhaltig erwiesen – ein weiteres Argument für viele Befürworter einer Abschaffung.

Während wir uns also auf eine weitere Zeitumstellung einstellen, bleibt die Diskussion um deren Sinnhaftigkeit bestehen. Bis eine endgültige Entscheidung fällt, heißt es für uns alle: Am kommenden Sonntag die Uhren eine Stunde vorstellen und sich auf längere, hellere Abende freuen – auch wenn der Wecker am Montag gefühlt eine Stunde früher klingelt.

Geschrieben von: RadioMonster.FM


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