Die Beatles, Bob Dylan und die Rolling Stones – sie alle zählen zu den Idolen der Sechzigerjahre. Das Jahrzehnt war vor allem geprägt von vielen politischen Veränderungen. In Deutschland wurde im Jahr 1961 die Berliner Mauer errichtet, zudem erreichten die Studentenproteste ihren Höhepunkt. Durch die Kubakrise und den Vietnamkrieg stand die Welt am Rande des Dritten Weltkrieges, während Hoffnungsträger wie John F. Kennedy und Martin Luther King Attentaten zum Opfer fielen. Die Bürgerrechtsbewegung der schwarzen Bevölkerung der USA machte sich auch in der Musik bemerkbar. Künstlerinnen wie Diana Ross und Aretha Franklin wurden zu Stars und belebten Soul und Blues wieder. Das mittlerweile legendäre Label Motown steht für den Sound einer gesamten Generation. Künstler in den Bereichen R&B, Soul und Pop verkauften Millionen von Tonträgern. “Respect” von Aretha Franklin aus dem Jahr 1967 wurde zur Hymne der afroamerikanischen Befreiungsbewegung.
Nach dem Schrecken des Zweiten Weltkrieges war das Interesse der Bevölerung an einem neuen Krieg gering. Aus Protest gegen bürgerliche Zwänge und den Vietnamkrieg entstand in San Francisco die Hippiebewegung, die später Ende im sagenumwobenen Woodstock-Festival gipfelte. Gemeinsam wurde sich gegen Gewalt und für eine friedliche Zukunft verschworen. Personen des öffentlichen Lebens wie Muhammad Ali, aber auch Musiker wie Bob Dylan positionierten sich öffentlich gegen den Krieg. “Blowin’ in the Wind” wurde zu einer Art Hymne der Friedensbewegung, die längst auch Deutschland und den Rest der Welt erreicht hatte.
Niemand konnte sich vor der Beatlemania retten. Die vier Pilzköpfe aus Liverpool eroberten mit Hits wie “Yesterday” und “Hey Jude” die Welt im Sturm. Noch nie hatte man so einen großen Hype erlebt. Die Beatles sorgten damit für ausverkaufte Arenen und erhielten tonnenweise Heiratsanträge. Bis heute gelten Paul, John, George und Ringo als kommerziell erfolgreichste Band der Welt.