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Co-Co – Steckbrief, Songs & Konzerte

today13.11.2024

Hintergrund

Co-Co war eine britische Popgruppe, die in den 1970er Jahren ihre größten Erfolge feierte. Bekannt wurde die Band vor allem durch ihre Teilnahme am Eurovision Song Contest 1978, bei dem sie das Vereinigte Königreich mit dem Song „Bad Old Days“ vertrat. Obwohl die Gruppe nur kurze Zeit bestand, hinterließ sie mit ihren eingängigen Melodien einen bleibenden Eindruck in der Popmusikszene.

KünstlernameCo-Co (auch als CoCo bekannt)
MitgliederTerry Bradford, Josie Andrews, Cheryl Baker, Keith Hasler, Paul Rogers, Charlie Brennan
GenrePop
Größter HitBad Old Days
Gründungsjahr1974
Auflösungsjahr1980
LandGroßbritannien

Die Anfänge als Mother’s Pride

Webradio Steckbrief - Co-Co

Die Geschichte von Co-Co begann bereits im Jahr 1974, als sich eine Gruppe talentierter Musiker zusammenfand, um gemeinsam Musik zu machen. Ursprünglich traten sie unter dem Namen „Mother’s Pride“ auf und versuchten, in der britischen Musikszene Fuß zu fassen. In dieser frühen Phase veröffentlichte die Band zwei Singles, die jedoch noch nicht den erhofften Durchbruch brachten. Die Gruppe bestand aus Terry Bradford, Josie Andrews, Cheryl Baker, Keith Hasler und Paul Rogers – allesamt ambitionierte Musiker mit dem Traum vom großen Erfolg.

Die Umbenennung in Co-Co erfolgte 1976 und markierte einen Wendepunkt in der Karriere der Band. Mit dem neuen Namen kam auch ein frischer musikalischer Ansatz, der stärker auf eingängige Popmelodien setzte. Diese Neuausrichtung sollte sich bald als kluger Schachzug erweisen, denn sie ebnete den Weg für die kommenden Erfolge der Gruppe im britischen Musikgeschäft und darüber hinaus.

Der Weg zum Eurovision Song Contest

Co-Co’s Weg zum Eurovision Song Contest begann bereits 1976, als sie am britischen Vorentscheid teilnahmen. Mit ihrem Song „Wake Up“ erreichten sie einen beachtlichen zweiten Platz hinter Brotherhood of Man, die später mit „Save Your Kisses for Me“ den Contest gewinnen sollten. Diese erste Teilnahme am Vorentscheid verschaffte der Band wertvolle Aufmerksamkeit und legte den Grundstein für ihre weitere Karriere im Rampenlicht des europäischen Musikwettbewerbs.

Der große Moment kam zwei Jahre später: 1978 gewann Co-Co den britischen Vorentscheid „A Song for Europe“ und erhielt damit die Ehre, das Vereinigte Königreich beim Eurovision Song Contest in Paris zu vertreten. Für diesen wichtigen Auftritt wurde die Band durch den Schlagzeuger Charlie Brennan verstärkt. Mit ihrem eingängigen Popsong „Bad Old Days“, der von Stephanie de Sykes und Stuart Slater geschrieben wurde, hofften sie, an die erfolgreiche britische Eurovision-Tradition anknüpfen zu können.

Der Wettbewerb in Paris endete für Co-Co mit einem elften Platz unter 20 teilnehmenden Ländern. Obwohl dies kein schlechtes Ergebnis war, galt es damals als Enttäuschung, da es die bis dahin schlechteste Platzierung für einen britischen Beitrag darstellte. Trotz dieser relativen Enttäuschung auf europäischer Bühne wurde „Bad Old Days“ in Großbritannien zu einem kommerziellen Erfolg und erreichte Platz 13 in den britischen Charts – der größte Hit in der Geschichte der Band.

Musikalisches Schaffen und Diskografie

Das musikalische Schaffen von Co-Co umfasste insgesamt neun Singles und ein Album. Ihre Musik war geprägt von eingängigen Melodien, harmonischen Gesangsarrangements und dem typischen Popsound der späten 1970er Jahre. Die Band verstand es, fröhliche, unbeschwerte Lieder zu kreieren, die das Lebensgefühl dieser Ära perfekt einfingen und beim Publikum für gute Stimmung sorgten.

1978 veröffentlichte die Gruppe ihr einziges Album mit dem Titel „Bad Old Days“, benannt nach ihrem Eurovision-Beitrag. Das Album enthielt neben dem Titelsong weitere Popperlen, die das musikalische Können der Band unter Beweis stellten. Zu den bekanntesten Singles von Co-Co zählen:

– „Wake Up“ (1976)
– „Don’t Push Me ‚Round“ (1976)
– „The Money Song“ (1977)
– „Bad Old Days“ (1978)
– „I Can’t Talk Love on the Telephone“ (1978)
– „Way Out“ (1978)
– „Keep On Dancing“ (1980)

Trotz des Erfolgs von „Bad Old Days“ gelang es der Band nicht, weitere Chart-Erfolge zu verbuchen. Die nachfolgenden Singles konnten nicht an den Erfolg des Eurovision-Songs anknüpfen, was sicherlich zur späteren Auflösung der Gruppe beitrug. Dennoch hinterließ Co-Co mit ihrem frischen, unbeschwerten Popsound einen bleibenden Eindruck in der britischen Musiklandschaft der späten 1970er Jahre und schuf zeitlose Melodien, die auch heute noch beim Streaming oder im Webradio zu hören sind.

Das Ende von Co-Co und das Vermächtnis der Mitglieder

Im Jahr 1980 kam das Ende für Co-Co, als sich die Band nach sechs Jahren gemeinsamen Musizierens auflöste. Doch bevor sich die Wege der Mitglieder endgültig trennten, versuchten vier von ihnen noch einmal ihr Glück beim britischen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest. Unter dem neuen Namen „The Main Event“ nahmen sie mit dem Song „Gonna Do My Best“ teil, landeten jedoch auf dem letzten Platz – ein enttäuschender Abschluss ihrer gemeinsamen Karriere.

Nach der Auflösung von Co-Co gingen die Bandmitglieder unterschiedliche Wege. Am bekanntesten wurde zweifellos Cheryl Baker, die 1981 mit der neu formierten Gruppe Bucks Fizz am Eurovision Song Contest teilnahm und diesen mit dem Song „Making Your Mind Up“ sogar gewann. Baker gehört damit zu den wenigen Künstlern, die zweimal am Eurovision Song Contest teilgenommen haben. Sie blieb auch in den folgenden Jahrzehnten im Musikgeschäft und im britischen Fernsehen präsent.

Terry Bradford und Keith Hasler arbeiteten nach dem Ende von Co-Co weiterhin musikalisch zusammen. Interessanterweise veröffentlichten sie 2020 – also 40 Jahre nach der Auflösung der ursprünglichen Band – neue Musik unter dem Namen COCO, was als eine Art Wiederbelebung des musikalischen Erbes der Gruppe betrachtet werden kann.

Die anderen Mitglieder zogen sich größtenteils aus dem Rampenlicht zurück oder verfolgten weniger prominente Karrieren in der Musikindustrie. Dennoch bleibt Co-Co ein wichtiger Teil der britischen Popgeschichte und besonders der Eurovision-Historie. Ihr Song „Bad Old Days“ wird bis heute regelmäßig in Zusammenstellungen von Eurovision-Klassikern gespielt und erfreut sich bei Fans des Wettbewerbs nach wie vor großer Beliebtheit.

Co-Co im kulturellen Gedächtnis

Obwohl Co-Co keine lange Karriere beschieden war, haben sie sich einen festen Platz im kulturellen Gedächtnis Großbritanniens und der Eurovision-Fangemeinde gesichert. Als Teil der goldenen Ära des Eurovision Song Contests in den 1970er Jahren, als der Wettbewerb in Großbritannien noch große Aufmerksamkeit genoss, wird die Band regelmäßig in Dokumentationen und Rückblicken erwähnt.

Besonders ihr Hit „Bad Old Days“ hat die Zeiten überdauert und wird heute als klassischer Evergreen der späten 1970er Jahre geschätzt. Die eingängige Melodie und der optimistische Text spiegeln perfekt den Zeitgeist dieser Ära wider und sorgen dafür, dass der Song auch bei jüngeren Generationen von Musikliebhabern Anklang findet, die über das Internet und Streaming-Dienste Zugang zu diesen Perlen der Popgeschichte erhalten.

In der Eurovision-Community genießt Co-Co einen besonderen Status, nicht zuletzt wegen der späteren Erfolge von Cheryl Baker mit Bucks Fizz. Die Geschichte der Band wird oft als Beispiel dafür angeführt, wie der Eurovision Song Contest als Sprungbrett für weitere Karrieren dienen kann, selbst wenn der unmittelbare Erfolg beim Wettbewerb ausbleibt.

Für Fans britischer Popmusik der 1970er Jahre bleibt Co-Co eine charmante Erinnerung an eine Zeit, in der unbeschwerte, melodische Popmusik die Charts dominierte. Ihre Musik verkörpert den optimistischen Geist dieser Ära und bietet einen willkommenen Kontrast zu den oft komplexeren und düstereren Klängen späterer Jahrzehnte. So leben Co-Co und ihre Musik im kulturellen Gedächtnis weiter und erfreuen auch heute noch Hörer, die sich nach den unbeschwerten Klängen vergangener Tage sehnen.

Songs von Co-Co im Radio

Konzerte von Co-Co

Wir konnten leider keine Konzerte von Co-Co finden.

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Geschrieben von: RadioMonster.FM