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Cypress Hill ist eine legendäre Hip-Hop-Gruppe aus Los Angeles, die seit Ende der 1980er Jahre die Musikszene prägt. Mit ihrer einzigartigen Mischung aus West Coast Hip-Hop, Latin-Einflüssen und psychedelischen Klängen haben sie nicht nur musikalische Grenzen überschritten, sondern auch kulturelle Barrieren durchbrochen. Als erste lateinamerikanische Hip-Hop-Gruppe mit Multiplatin-Status haben sie Hip-Hop-Geschichte geschrieben.
Künstlername | Cypress Hill |
Mitglieder | B-Real, Sen Dog, DJ Muggs, Eric Bobo |
Genre | Hip-Hop, West Coast Hip-Hop, Gangsta-Rap, Rap Rock |
Größter Hit | Insane in the Brain |
Gründungsjahr | 1988 |
Land | USA |
Markenzeichen | Cannabis-Kultur, Latin-Einflüsse, psychedelischer Sound |
Die Geschichte von Cypress Hill beginnt in South Gate, einem Vorort von Los Angeles, wo die Gründungsmitglieder aufwuchsen. Ursprünglich formierten sich B-Real (Louis Freese), Sen Dog (Senen Reyes) und DJ Muggs (Lawrence Muggerud) 1986 als Rap-Quartett unter dem Namen DVX. Nach dem Ausstieg von Mellow Man Ace benannten sie sich in Cypress Hill um – eine Hommage an die Cypress Avenue in South Gate, wo sie ihre Jugend verbrachten.
Die multikulturelle Zusammensetzung der Gruppe – B-Real mit mexikanisch-kubanischen Wurzeln, Sen Dog aus Kuba und DJ Muggs mit italienisch-amerikanischem Hintergrund – spiegelte sich von Anfang an in ihrer Musik wider. Sie kombinierten englische und spanische Texte und integrierten lateinamerikanische Rhythmen in ihren Sound, was damals im Hip-Hop noch selten war.
1991 erhielten sie einen Vertrag bei Ruffhouse Records und veröffentlichten im selben Jahr ihr selbstbetiteltes Debütalbum „Cypress Hill“. Die Singles „The Phuncky Feel One“, „How I Could Just Kill a Man“ und „Hand on the Pump“ erregten schnell Aufmerksamkeit in der Hip-Hop-Szene. Das Album verkaufte sich in den USA über zwei Millionen Mal und legte den Grundstein für ihre beeindruckende Karriere. Bereits hier zeichnete sich ihr charakteristischer Sound ab: die nasale, hohe Stimme von B-Real, die tiefere, kraftvolle Stimme von Sen Dog und die düsteren, psychedelischen Beats von DJ Muggs.
Der große Durchbruch kam 1993 mit ihrem zweiten Album „Black Sunday“, das direkt auf Platz 1 der Billboard 200 Charts einstieg – ein Meilenstein für eine Hip-Hop-Gruppe mit lateinamerikanischen Wurzeln. Die Single „Insane in the Brain“ wurde zu einem weltweiten Hit und ist bis heute ihr bekanntester Song. Mit seinem eingängigen Hook und dem markanten Beat eroberte der Track nicht nur die Hip-Hop-Community, sondern erreichte auch ein breiteres Publikum.
„Black Sunday“ verkaufte sich allein in den USA über vier Millionen Mal und erhielt Platin-Status in mehreren Ländern. Das Album festigte ihren Ruf als innovative Kraft im Hip-Hop und erweiterte ihre Fangemeinde erheblich. Während dieser Zeit stieß der Percussionist Eric Bobo, Sohn des legendären Latin-Jazz-Musikers Willie Bobo, zur Gruppe und bereicherte ihre Live-Auftritte mit zusätzlichen rhythmischen Elementen.
Die Gruppe tourte ausgiebig und trat bei bedeutenden Festivals wie Lollapalooza auf, wo sie Hip-Hop einem alternativen Rock-Publikum präsentierten. Ihre energiegeladenen Live-Shows und ihre Fähigkeit, Genregrenzen zu überschreiten, machten sie zu Vorreitern der Crossover-Bewegung der 1990er Jahre. Sie waren eine der ersten Hip-Hop-Gruppen, die erfolgreich mit Rock-Bands zusammenarbeiteten und auf Rock-dominierten Festivals auftraten.
Cypress Hill hat nicht nur musikalisch, sondern auch kulturell einen bedeutenden Einfluss ausgeübt. Sie waren eine der ersten Mainstream-Musikgruppen, die sich offen für die Legalisierung von Cannabis einsetzten, lange bevor dies gesellschaftlich akzeptiert war. Ihre Texte und öffentlichen Auftritte thematisierten regelmäßig Cannabis-Konsum und -Kultur, was ihnen eine treue Fangemeinde in der entsprechenden Subkultur einbrachte.
Als erste lateinamerikanische Hip-Hop-Gruppe, die mehrfach Platin-Status erreichte, öffneten sie Türen für viele nachfolgende Künstler mit ähnlichem Hintergrund. Ihre Verwendung von Spanglish und lateinamerikanischen Rhythmen half, die kulturelle Vielfalt im Hip-Hop zu fördern und zu normalisieren.
2018 veröffentlichten sie nach achtjähriger Albumpause „Elephants on Acid“, ein psychedelisches Hip-Hop-Album, das von DJ Muggs produziert wurde und zu ihren musikalischen Wurzeln zurückkehrte. 2022 folgte „Back in Black„, ihr zehntes Studioalbum, das ohne DJ Muggs entstand und von Black Milk produziert wurde. Trotz der langen Karriere zeigten beide Alben, dass Cypress Hill nach wie vor relevant und innovativ sein können.
2019 wurden sie als erste lateinamerikanische Hip-Hop-Gruppe mit einem Stern auf dem Hollywood Walk of Fame geehrt – eine Anerkennung ihrer bahnbrechenden Karriere und ihres kulturellen Einflusses. Im selben Jahr wurden sie bei der VH1 Hip Hop Honors Show für ihre Beiträge zur Hip-Hop-Kultur gewürdigt.
Mit über 20 Millionen verkauften Alben weltweit, mehreren Grammy-Nominierungen und einer Karriere, die über drei Jahrzehnte umspannt, haben Cypress Hill ihren Platz in der Musikgeschichte gefestigt. Ihr Einfluss erstreckt sich über verschiedene Genres und Generationen, und ihre Musik wird weiterhin in Radio, Filmen, Fernsehsendungen und Videospielen verwendet.
Geschrieben von: RadioMonster.FM
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