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Schlager Deutscher Schlager
Ibo, mit bürgerlichem Namen Ibrahim Bekirović, war ein deutscher Schlagersänger, der durch seinen Hit „Ibiza“ in den 1980er Jahren bekannt wurde. Mit seiner charismatischen Art und eingängigen Melodien eroberte er die Herzen vieler Schlagerfans, bevor sein Leben durch einen tragischen Unfall im Jahr 2000 viel zu früh endete. Seine Musik bleibt bis heute ein fester Bestandteil der deutschen Schlagerszene.
Künstlername | Ibo |
Bürgerlicher Name | Ibrahim Bekirović |
Genre | Deutscher Schlager |
Größter Hit | Ibiza |
Geburtsdatum | 22. Juli 1961 |
Geburtsort | Skopje, Jugoslawien (heute Nordmazedonien) |
Wohnort | Gladbeck (zu Lebzeiten) |
Todesdatum | 18. November 2000 |
Sterbeort | St. Pankraz, Österreich |
Staatsangehörigkeit | Deutsch |
Sternzeichen | Krebs |
Größe | 1,76 m |
Ibrahim Bekirović, besser bekannt unter seinem Künstlernamen Ibo, begann seine musikalische Karriere Ende der 1970er Jahre. Geboren in Skopje im damaligen Jugoslawien, fand er in Deutschland seine neue Heimat und startete hier seinen Weg in die Musikwelt. Seine erste Schallplatte „Verlang ich zuviel“ erschien 1983 und konnte bereits einen mittleren Erfolg verbuchen. Doch der wahre Durchbruch ließ nicht lange auf sich warten: 1985 eroberte Ibo mit seinem Hit „Ibiza“ die deutschen Charts und erreichte Platz 42. Der Song wurde zu seinem Markenzeichen und ist bis heute ein Klassiker, der in keinem Schlager–Webradio fehlen darf.
Nach diesem Erfolg folgten weitere Hits wie „Süßes Blut“ und „Ibiza Teil 2 (Wenn du mich brauchst)“, die ebenfalls in den deutschen Charts landeten. Besonders in Österreich konnte Ibo mit „Bungalow in Santa Nirgendwo“ punkten. Seine eingängigen Melodien und sein sympathisches Auftreten machten ihn schnell zu einem der beliebtesten Schlagerstars der 1980er Jahre. Regelmäßige Auftritte in Musiksendungen steigerten seine Bekanntheit zusätzlich.
Im Laufe seiner Karriere veröffentlichte Ibo insgesamt acht Studioalben. Nach seinem Debütalbum „Ibiza“ (1986) folgten weitere erfolgreiche Werke wie „Schlaflose Nächte“ (1989), das in Deutschland auf Platz 86 der Albumcharts einstieg. Auch „Volles Programm“ (1998) schaffte es in die deutschen Charts. Seine Singles „An deiner Stelle nähm‘ ich mich“ (1989) und „Ich wette 1 Million“ (1992) konnten sich ebenfalls in den Charts platzieren.
Ein besonderer Höhepunkt in Ibos Karriere war seine Teilnahme am deutschen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest 1996. Mit dem Titel „Der liebe Gott ist ganz begeistert“ erreichte er den fünften Platz. Obwohl er den Wettbewerb nicht gewann, steigerte dieser Auftritt seine Popularität weiter.
Zu seinen Songwritern gehörten namhafte Künstler wie Mick Hannes und Walter Gerke, die maßgeblich zu seinem unverwechselbaren Sound beitrugen. Ibo selbst war auch als Co-Autor tätig, unter anderem bei den Songs „Alles auf Rot“ (1989) und „Meine Königin“ (1994). Seine letzte Veröffentlichung zu Lebzeiten war das Album „Ich zuerst“, das im August 2000 erschien, nur wenige Monate vor seinem tragischen Tod.
Abseits der Bühne war Ibo ein Familienmensch. Er war verheiratet mit Diana und Vater von Zwillingstöchtern namens Mariella und Mandy. Die Familie lebte in Gladbeck, wo Ibo tief verwurzelt war. Seine bodenständige Art und sein freundliches Wesen machten ihn nicht nur bei Fans, sondern auch bei Kollegen beliebt.
Eine besondere Leidenschaft verband Ibo mit dem Fußballverein FC Schalke 04. Seine tiefe Verbundenheit zum Verein drückte er musikalisch in der Hymne „Blau und Weiß“ aus, die bei den Fans des Clubs bis heute sehr populär ist. Der Song wird regelmäßig bei Spielen gespielt und ist fester Bestandteil vieler Fan-Choreographien. Diese Verbindung zum Fußball zeigte eine weitere Facette des vielseitigen Künstlers und festigte seine Beliebtheit besonders im Ruhrgebiet.
Ibo war bekannt für seine Nahbarkeit und den direkten Kontakt zu seinen Fans. Bei Konzerten und öffentlichen Auftritten nahm er sich stets Zeit für Autogramme und persönliche Gespräche. Diese authentische Art machte ihn zu einem Liebling des Publikums und unterschied ihn von vielen anderen Künstlern der Schlagerszene, die oft distanzierter wirkten. Seine Musik wurde nicht nur im Radio gespielt, sondern begleitete viele Menschen durch ihren Alltag.
Am 18. November 2000 endete Ibos Leben viel zu früh. Bei einem tragischen Autounfall in St. Pankraz, Österreich, wurde sein Fahrzeug von einem LKW gerammt. Ibo erlag im Alter von nur 39 Jahren seinen Verletzungen. Die Beerdigung fand am 23. November 2000 in seiner Heimatstadt Gladbeck statt, wo zahlreiche Fans, Freunde und Weggefährten Abschied nahmen.
Sein plötzlicher Tod hinterließ eine große Lücke in der deutschen Schlagerszene und löste tiefe Trauer bei seinen Anhängern aus. Doch seine Musik lebt weiter. Zwanzig Jahre nach seinem Tod ehrte sein Freund und Kollege Olaf Henning Ibos Andenken mit einem neu aufgenommenen Album, das Hits wie „Ibiza“ und „Schwarze Rose“ enthält und dabei Ibos Originalstimme verwendet. Dieses Projekt war für Henning eine Herzensangelegenheit und brachte auch Ibos Töchtern Trost, die durch die Neuinterpretationen die Stimme ihres Vaters wieder hören konnten.
2013 erschien posthum das Album „Jetzt oder nie“, das auf Platz 28 der deutschen Charts einstieg – Ibos höchste Chartplatzierung überhaupt. Dies zeigt, dass seine Musik auch Jahre nach seinem Tod nichts von ihrer Beliebtheit eingebüßt hat. Sein Hit „Ibiza“ wird bis heute regelmäßig im Radio gespielt und gehört zum festen Repertoire auf Schlagerpartys und in Internetradio-Stationen.
Ibo bleibt unvergessen, nicht nur wegen seiner eingängigen Melodien und seiner charismatischen Bühnenpräsenz, sondern auch wegen seiner herzlichen Persönlichkeit. Seine Musik hat Generationen von Schlagerfans begleitet und wird auch weiterhin neue Hörer finden, die die zeitlose Qualität seiner Songs zu schätzen wissen. In der Geschichte des deutschen Schlagers hat er sich einen festen Platz gesichert – als der sympathische Sänger mit dem Hit „Ibiza“, der viel zu früh von der Bühne des Lebens abtreten musste.
Hörprobe Stereoact, Ibo - Spieglein, Spieglein an der Wand (Stereoact Remix)
Hörprobe Ibo, Nur So! - Schwarze Rose
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Geschrieben von: RadioMonster.FM
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