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Eminems neues Album “The Death of Slim Shady (Coup De Grâce)” zieht die Aufmerksamkeit von Musikfans weltweit auf sich. Der Rapper bringt seinen legendären Alter Ego zurück, um sich ein letztes Mal zu verabschieden – oder vielleicht doch nicht?
Marshall Bruce Mathers, besser bekannt als Eminem, hat mit seinem zwölften Studioalbum “The Death of Slim Shady (Coup de Grâce)” eine Art Abschlusskapitel geschaffen. Während die Fans gespannt auf Neues warteten, holt der Künstler die kontroverse Figur Slim Shady aus dem Ruhestand, um ein letztes Mal in die Öffentlichkeit zu treten.
Die Veröffentlichung des Albums wurde von einem provokanten Video zur Single „Houdini“ begleitet, in dem Slim Shady aus einem Portal tritt, entschlossen, die Gegenwart auf den Kopf zu stellen. Begleitet von prominenten Gästen wie Dr. Dre und Snoop Dogg, versucht Eminem, seinen zügellosen Alter Ego unter Kontrolle zu bringen.
Das Album ist mehr als nur eine Sammlung von Songs – es ist ein konzeptionelles Werk, das am besten in der vorgesehenen Reihenfolge gehört wird. Eminem fordert seine Zuhörer dazu auf, die Tracks wie Episoden einer Geschichte zu erleben, die die Mordthematik an seinem zweiten Ich „Slim Shady“ aufgreifen.
In mehreren Tracks kommt es zu Dialogen zwischen Eminem und Slim Shady, die verdeutlichen, dass Eminem versucht, sein einstiges Ich loszuwerden. Dies demonstriert besonders der Song “Trouble”, in dem Slim Shady auf die drohende “Cancel Culture” reagiert.
Der Rapper bleibt seinem Stil treu und teilt kräftig gegen das “woke” Establishment aus. Die provokativen Texte, die in den 2000er Jahren als bahnbrechend galten, wirken jedoch in der heutigen Zeit oft übertrieben und unzeitgemäß. Lieder wie „Habits“ zeigen, dass Slim Shady sich von politischer Korrektheit nicht beeinflussen lässt und stattdessen weiterhin Tabubrüche wagt.
Musikalisch bringt das Album einen Hauch von Nostalgie zurück, erinnert an frühere Werke wie „The Eminem Show“. Tracks wie „Brand New Dance“ klingen, als könnten sie direkt aus den frühen 2000ern stammen. Die Produktion, maßgeblich von Dr. Dre und Luis Resto unterstützt, sorgt für den vertrauten Eminem-Sound.
Abseits der Provokationen bietet das Album auch tiefgründige und emotionale Momente. Der Song „Temporary“, gewidmet seiner Tochter Hailie, und „Somebody Save Me“, in dem Eminem über seine Medikamentenabhängigkeit rappt, zeigen seine verletzliche Seite. Diese Tracks erinnern an frühere, ernstere Werke wie „Mockingbird“ und „Stan“.
„The Death of Slim Shady (Coup de Grâce)“ markiert keinen endgültigen Abschied, sondern eine komplexe Auseinandersetzung mit Eminems alter Ego und seiner Karriere. Das Album ist ein scharfer Kontrast zwischen Nostalgie und Moderne, Provokation und Reflexion. Ob dieser Schritt der letzte in Eminems Karriere ist, bleibt abzuwarten, doch eines ist sicher: Slim Shady hinterlässt ein unauslöschliches Erbe in der Musikwelt.
Quellen: Musikexpress, Rheinpfalz, Universal Music Group Deutschland
Geschrieben von: RadioMonster.FM
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